Kulturdenkmäler

In der Gemeinde stehen einige wenige barocke Fachwerkhäuser. Mit dem Gebäude der Alten Schule verfügt Offenheim über einen ansehnlichen spätklassizistischen Sandsteinquaderbau.

Ein spätbarocker Saalbau um 1750 ist die schmucke Katholische Kirche, die sich an das Gelände des Spielplatzes anschließt. In ihr präsentiert sich das alte Kirchengestühl von 1760 und die historische Kanzel von 1756.

Ein gotischer (Wehr-)Bruchsteinturm, Ende 13. Jahrhundert, beherbergt die historische Turmuhr der Evangelischen Pfarrkirche. Obergeschoss, Helm und Langhaus sind barock, bezeichnet 1765, und wurden großteils 1948 wieder aufgebaut. In der Kirche befindet sich eine Stumm-Orgel, wohl von der dritten Stumm-Generation zwischen 1744-1823 erbaut. Das klassizistische Gehäuse besteht aus Eichenholz.

Im neuklassizistischen Stil (1930) aus reliefiertem Kunststein, präsentiert sich das Denkmal für die Gefallenen 1914/18 (nach 1945 ergänzt) auf dem Kirchenvorplatz. Auf dem historischen Teil des Friedhofs hinter der evangelischen Kirche stehen 11 gründerzeitliche Sandstein-Grabsteine aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Nachbildung des "Napoleonsteins"

Am ehemaligen Gasthaus "Forsthaus Vorholz" ist eine Nachbildung des sogenannten "Napoleonsteins" zu sehen. Der dreikantige Sandstein-Obelisk war zur Erinnerung an die Heirat Napoleons I. mit der Erzherzogin Marie Louise von Österreich im Jahr 1810 errichtet worden. Das Denkmal stand ursprünglich auf dem Roßmarkt in Alzey und wurde nach dem Sturz Napoleons von seinen Anhängern am Fortshaus vergraben, dort 1844 mit großherzoglicher Genehmigung wieder aufgestellt, 1933 dann im alten Burggrafiat zu Alzey untergestellt und 1947 ins Vorholz zurückgebracht. Jetzt befindet sich der Originalstein in Obhut des Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseums in Bad Sobernheim. Eine weitere Nachbildung ziert das Rheinhessische Dorf in Bad Sobernheim.

In der Gemarkung findet sich an der K 9 Richtung Erbes-Büdesheim ein Sandsteinkreuz/Flurkreuz, wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert.

Auf privatem Grund des Ebersfelder Hofes mit zwei schönen spätbarocken Wohnhäusern um 1750/75 und um 1800, steht eine gut erhaltene Sandstein-Obstmühle.

Im Staatswald Vorholz befinden sich mehrere Hügelgräber (Funde/Reste).