Die 30jährige freundschaftliche Verbindung zwischen der rheinhessischen und der elsässichen Gemeinde wurde am 08.09.2019 mit einem Festsonntag gefeiert.
Das Kennzeichen des blauen Busses verriet die französische Herkunft und den zahlreichen Wartenden in und vor der Alten Schule, dass die angemeldeten 32 Gäste "pünktlich wie die Handwerker" eintreffen. Sie wurden mit einem Sekt begrüßt, um dann an der Baustelle des Neubaus der Kindertagesstätte auf dem ehemaligen Sportplatz von Ortsbürgermeister Peter Odermann mit Daten und Fakten zu diesem großen Projekt versorgt zu werden. Gemütlich spazierte man danach gemeinsam zum Dorfplatz.
Als sich die Damen und Herren auf den Weg zur Gemeindehalle aufmachten, war der bisher namenlose Platz auf "Platz der Partnerschaft - Place du Jumelage" getauft. Das bezeugt dort nun ein Schild am Pfahl der schönen Laterne.
Den ersten Teil
des genüsslichen Mittagessens ließ das Vater-Sohn-Duo "Ajoh" mit
mundartlichen Texten und Gitarrenmusik ausklingen. "Ajoh" begleitete
im Wechsel die weiteren Programmpunkte der nächsten Stunden.
Es schlossen sich freundliche Grußworte von Ortsbürgermeister Odermann und Maire (Bürgermeister) Jean-Charles Lambert an. Beide hielten in ganz unterschiedlichen Weisen sowohl einen Rück- als auch einen Ausblick auf die Jumelage.
Anschließend wurde es turbulent, das Männerballett des
OffenheimerCarnevalVereins zog mit einer Tanznummer auf der Bühne ein,
begleitet von Lichtshow und anfeuerndem Klatschen und Rufen. Den abschließenden
Teil des Mittagessens, einen belebenden Kaffee und viele süße, von einigen
Offenheimerinnen gespendete Nachspeisen, wurden in Form eines Buffets
angeboten.
Odermann ermahnte zuletzt zum rechtzeitigen Aufbruch in die
evangelische Kirche, in der ein ökumenischer Gottesdienst stattfand. Er
hatte den im Oberelsass geborenen Albert Schweizer und dessen gelebte
"Ehrfurcht vor dem Leben" zum Inhalt.
Das kühle und
feuchte Wetter "verlegte" den im Anschluß im Freien auf dem
Kirchenvorplatz geplanten Winzerumtrunk in den Gemeindesaal der evangelischen
Kirchengemeinde. Dort wurden Offenheimer Weine verkostet, noch ein wenig über
dies und das geplaudert, bevor nun Maire Lambert vornehmlich seine mit ihm aus
Stutzheim-Offenheim angereisten Gäste zum Aufbruch ermahnte. So schlenderten
Alle zum Dorfplatz, man knipste noch ein paar Erinnerungsfotos
und spazierte auf der Obergasse weiter Richtung Alte Schule.
Vor dem Bus verabschiedeten sich Offenheimer und Stutzheim-Offenheimer sehr herzlich voneinander. Man sprach auch davon, sich bald wieder zu sehen und eventuell an der "Klausel" in der Partnerschaftsurkunde, nämlich eine Vermählung zwischen zwei Personen der beiden Gemeinden, "tätig" zu werden.